Neue Wege gehen: Wie wir mit innovativen Veranstaltungsformaten neue Wähler erreichen
14. Dezember 2025
✏️BlogPolitische Stellungnahme
Steven Weißheimer
5 Min. Lesezeit
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Neue Wege gehen: Wie wir mit innovativen Veranstaltungsformaten neue Wähler erreichen

Steven Weißheimer über neue Veranstaltungsformate nach dem Erfolg der Weihnachtsfeier mit Comedian Nikolai Binner. Als Beauftragter des Kreisvorstandes Oder-Spree für Veranstaltungen entwickelt er innovative Konzepte, um neue Zielgruppen anzusprechen und Menschen außerhalb der traditionellen AfD-Wählerschaft zu erreichen.

Die Weihnachtsveranstaltung „Politik X Comedy" mit 170 begeisterten Gästen hat gezeigt: Politische Arbeit kann anders sein. Als Beauftragter des Kreisvorstandes Oder-Spree für Veranstaltungen ziehe ich aus diesem Erfolg wichtige Lehren und entwickle neue Konzepte, um Menschen zu erreichen, die bisher noch nicht zur AfD gefunden haben.

Ein Format, das begeistert hat

Der 5. Dezember 2025 war mehr als nur eine gelungene Weihnachtsfeier. Es war der Beweis dafür, dass Politik auch unterhaltsam, zugänglich und menschlich sein kann. Die Kombination aus offenem Bürgerdialog mit den Landtagsabgeordneten Dennis Hohloch und Lars Hünich sowie dem energiegeladenen Comedy-Auftritt von Nikolai Binner hat eine Atmosphäre geschaffen, die ich in meiner politischen Arbeit selten erlebt habe.

170 Gäste in ausgelassener Stimmung, konstruktive Gespräche ohne erhobenen Zeigefinger, echtes Lachen und ehrlicher Austausch – das ist politische Arbeit, wie sie sein sollte.

Die Herausforderung: Über die Blase hinaus

Als Beauftragter für Veranstaltungen im Kreisverband Oder-Spree ist mir bewusst: Wir erreichen mit klassischen Formaten oft die gleichen Menschen. Stammtische, Vortragsabende und traditionelle Bürgersprechstunden haben ihre Berechtigung – aber sie sprechen primär diejenigen an, die uns bereits nahestehen.

Die Umfrageergebnisse zeigen uns mit 35 % zwar als stärkste Kraft in Brandenburg, aber das bedeutet auch: 65 % der Brandenburger wählen uns noch nicht. Viele von ihnen, so meine Überzeugung, teilen unsere Positionen durchaus – sie haben nur noch keinen Zugang zu uns gefunden.

"Wir müssen dorthin gehen, wo die Menschen sind – nicht nur thematisch, sondern auch in der Art, wie wir mit ihnen kommunizieren. Politik darf nicht nur aus Anträgen und Reden bestehen. Sie muss erlebbar, authentisch und manchmal auch einfach unterhaltsam sein."

Steven Weißheimer über moderne politische Arbeit

Was ich aus der „Politik X Comedy" gelernt habe

Die Veranstaltung mit Nikolai Binner hat mir drei wichtige Erkenntnisse gebracht:

1. Niedrigschwellige Zugänge schaffen

Viele Menschen scheuen klassische Parteiveranstaltungen. Die Hemmschwelle ist hoch, die Erwartung oft: „Da wird mir zwei Stunden etwas erzählt, was ich eh schon denke." Aber eine Veranstaltung mit Comedy-Elementen, lockerer Atmosphäre und der Möglichkeit zum zwanglosen Gespräch? Das ist etwas anderes.

Mehrere Gäste haben mir im Nachgang gesagt, dass sie zum ersten Mal bei einer AfD-Veranstaltung waren – und positiv überrascht waren von der Atmosphäre und den Menschen, die sie dort getroffen haben.

2. Humor verbindet

Nikolai Binners Auftritt hat etwas geschafft, was in der Politik oft zu kurz kommt: Er hat Menschen zum Lachen gebracht. Gemeinsames Lachen schafft Verbindung, baut Barrieren ab und macht uns als Partei menschlicher und nahbarer.

Politik muss nicht immer bierernst sein. Natürlich sind die Themen, mit denen wir uns beschäftigen, oft schwerwiegend. Aber gerade deshalb ist es wichtig, auch Momente der Leichtigkeit zu schaffen, in denen Menschen sich entspannen und öffnen können.

3. Authentizität zählt

Was die Veranstaltung besonders gemacht hat, war ihre Authentizität. Keine aufgesetzten Reden, keine inszenierten Auftritte. Dennis Hohloch und Lars Hünich haben sich den Fragen gestellt – ehrlich, direkt und mit einer Prise Humor. Nikolai Binner hat sein Programm gemacht, ohne politisch korrekte Rücksichten.

Diese Echtheit spüren die Menschen. Und sie schätzen sie.

Meine Ideen für die Zukunft

Aus diesen Erfahrungen entwickle ich nun als Veranstaltungsbeauftragter neue Formate für 2026. Mein Ziel: Menschen erreichen, die bisher noch nicht zu uns gefunden haben.

„Politik im Wirtshaus"

Keine Bühne, keine großen Reden – einfach ein lockerer Abend in einem Gasthaus oder Biergarten, bei dem Bürger und Politiker bei einem Bier ins Gespräch kommen. Wer Fragen hat, stellt sie. Wer Kritik hat, äußert sie. Wer einfach nur zuhören möchte, ist genauso willkommen.

Das Format soll bewusst klein gehalten werden (max. 40-50 Personen), um echte Gespräche zu ermöglichen.

„Experten-Talks zu Alltagsthemen"

Nicht jede Veranstaltung muss große Politik sein. Viele Menschen interessieren sich für konkrete Themen: „Wie beantrage ich Förderungen für mein Haus?" – „Was kann ich gegen die Windkraftanlage in meiner Nähe tun?" – „Welche Rechte habe ich als Elternteil in der Schule?"

Ich plane Themenabende mit Experten aus unserem Netzwerk, die praktische Hilfestellung geben – fernab von Parteipolitik, aber mit klarer AfD-Handschrift: bürgernah, lösungsorientiert, auf Augenhöhe.

„Politik X Kultur"

Der Erfolg mit Nikolai Binner hat gezeigt: Die Verbindung von Politik und Kultur funktioniert. Warum nicht öfter? Ich denke an Konzertabende mit patriotischen Künstlern, Filmvorführungen mit anschließender Diskussion, Lesungen von Autoren, die unsere Werte teilen.

Kultur ist ein Türöffner. Viele Menschen, die nie zu einer Parteiveranstaltung kommen würden, besuchen gerne ein Konzert oder einen Film – und sind dann offen für Gespräche.

„Generationen-Dialoge"

Ein Format speziell für junge Familien und junge Erwachsene. Mit Kinderbetreuung, lockerer Atmosphäre und Themen, die diese Zielgruppe bewegen: Wohnungspolitik, Bildung, Zukunftsperspektiven in ländlichen Regionen.

Wir müssen zeigen, dass wir nicht nur die Partei der „älteren Semester" sind, sondern Antworten für alle Generationen haben.

„Deutsche Tradition leben"

Unsere Kultur ist wertvoll – und wir sollten sie feiern! Ich plane Veranstaltungen, die deutsche Traditionen aufgreifen und erlebbar machen:

  • AfD-Oktoberfest: Bayerische Tradition trifft auf brandenburger Gastfreundschaft. Mit Blasmusik, Bier und Brezeln – ein Fest für die ganze Familie.
  • Sommerfest am See: Ein lockerer Nachmittag mit Eis, kühlem Bier, Wikingerschach, Volleyball und der Möglichkeit zum Baden. Politik in entspannter Atmosphäre.
  • AfD-Faschingsparty: Auch wir dürfen feiern und Spaß haben! Eine Faschingsparty zeigt: Die AfD sind normale Menschen, die gerne lachen und das Leben genießen.
  • Skat-Abende: Ein typisch deutsches Kartenspiel als Rahmen für lockere Gespräche. Wer Skat spielt, kommt ins Gespräch – ohne Podium, ohne Mikrofon.

„Schwarz-Rot-Gold auf die Straße!"

Unsere Nationalfarben sollten kein politisches Statement sein – sie sollten Normalität sein. Ich plane eine Schwarz-Rot-Gold-Kundgebung, bei der wir gemeinsam mit Bürgern zeigen: Wir sind stolz auf unser Land. Wir sind stolz auf unsere Farben. Und wir lassen uns diesen Stolz von niemandem nehmen.

Mit Musik, Redebeiträgen und vor allem: vielen, vielen Fahnen in Schwarz-Rot-Gold.

Die Rahmenbedingungen müssen stimmen

Bei aller Innovation: Die Grundlagen müssen stimmen. Die Weihnachtsveranstaltung hat auch deshalb funktioniert, weil wir auf wichtige Details geachtet haben:

  • Professionelle Organisation: Shuttle-Service, gute Technik, ansprechende Location
  • Finanzielle Unterstützung: Dank großzügiger Spender konnten wir ein hochwertiges Programm bieten
  • Klare Kommunikation: Die Menschen wussten, was sie erwartet
  • Nachbereitung: Gespräche im Nachgang, Danksagungen, Follow-Up

Der Weg nach vorne

Als Beauftragter für Veranstaltungen im Kreisverband Oder-Spree sehe ich meine Aufgabe darin, Brücken zu bauen. Brücken zu Menschen, die unsere Politik noch nicht kennen. Brücken zu Bürgern, die enttäuscht sind von den Altparteien, aber noch nicht den Schritt zur AfD gemacht haben.

Die 170 begeisterten Gäste bei „Politik X Comedy" haben mir gezeigt: Es funktioniert. Menschen sind offen für neue Formate. Sie wollen ehrliche Gespräche, authentische Politiker und eine Partei, die nicht nur redet, sondern auch zuhört.

"Wir müssen raus aus der Komfortzone klassischer Parteiveranstaltungen. Wir müssen dahin gehen, wo die Menschen sind – und ihnen zeigen, dass Politik nicht langweilig sein muss. Dass wir nicht nur Lösungen haben, sondern auch die Menschen sind, die diese Lösungen mit ihnen gemeinsam umsetzen wollen."

Steven Weißheimer über die Zukunft der Verbandsarbeit

Mitmachen erwünscht!

Ich lade alle Mitglieder und Unterstützer ein, sich mit Ideen einzubringen. Haben Sie Vorschläge für Veranstaltungsformate? Kennen Sie Künstler, Experten oder Locations? Möchten Sie selbst bei der Organisation helfen?

Gute politische Arbeit lebt vom Engagement vieler. Der Neustart im Kreisverband Oder-Spree ist in vollem Gange – und ich freue mich auf alle, die diesen Weg mit uns gehen wollen.

Kontaktieren Sie mich gerne:
Steven Weißheimer
Beauftragter für Veranstaltungen, Kreisverband Oder-Spree
Telefon: +49 151 720 027 74
E-Mail: afd@stevenweissheimer.com

Gemeinsam werden wir 2025 zu einem Jahr machen, in dem politische Arbeit in Oder-Spree neu gedacht wird – bürgernah, innovativ und erfolgreich.